H¹: <Pariser Tagebuch>. Überliefert ist ein Wachstuchheft (Monacensia L 3503), betreffend den Zeitraum 2. Februar bis 3. August 1892. 40 Blätter, 75 Seiten.
Vorderer Umschlag außen: schwarz, innen: blau, versehen mit dem Stempel: „PAPETERIE.IMPRIMERIE / DES ELEVES / JULES GRAVADE / R CHÉRON Gendre & Suc. / 29 B^d S^t Michel / PARIS. Hinterer Umschlag außen: schwarz, innen: blau. Erhalten sind 40 Blätter (blau liniert, ohne Paginierung, von Wedekind beidseitig mit Tinte beschrieben. Die sekundäre Archiv-Paginierung des handschriftlich Überlieferten umfasst 38 paginierte Blätter mit 75 beschriebenen Seiten. Herausgerissen sind die ersten 8 Blätter. Lesbar auf den entfernten Blättern sind dank der erhaltenen Blattreste die Daten: 2. <?>, 7., 12., 18, 20., 21., 24., 25., 28., 29., <Februar>; 2., 6., 7., 31., <März>; 2., 3., 4., 5., 9., 10., 12., 13., 14., 16., 17., 18, 19., 20., 24., <April 1892>. Die lesbaren Einträge beginnen mit dem 30. April 1892 und enden am 3. August 1892.

H²: Memoiren. <Paris/London> Überliefert ist ein mit festem Bucheinband (Deckel mit Prägung) versehenes Manuskript (Monacensia L 3502), betreffend den Zeitraum 3. Dezember 1892 bis 23. Januar 1894. 123 Blätter, 243 Seiten.
Auf der Innenseite des vorderen Buchdeckels ist das Bild einer jungen Frau (Farbdruck) eingeklebt. Erhalten sind einschließlich des unpaginierten Titelblatts „Memoiren“ (Rückseite unbeschrieben) insgesamt 122 beschriebene Blätter (weinrot liniert). Die Blattseiten sind von der Hand Wedekinds paginiert und der Text mit Tinte ausgeführt. Auf Seite 14 ist ein „Zeddel“, beschrieben von Willy Morgenstern alias Rudino, eingeklebt. Textverlust besteht bei Blatt 31, das zur Hälfte beschnitten ist. Auf Blatt 33^r ist ein Brief von Henriette an Frank Wedekind (2 Blätter, 4 beschriebene Seiten) eingefügt. Auf S. 66 ist ein Brief (2 Blätter, 3 beschriebene Seiten) von Delbosque an Rudino (Willy Morgenstern) eingelegt, handschriftlich überliefert von Frank Wedekind. Ein „Bouquet“, ein kleines Blumensträußchen, auf S. 147 eingeklebt, ist nicht mehr vorhanden. Auf Seite 148 ist das im Text erwähnte Foto Wedekinds eingesteckt. Seite 157 überliefert ein von Wedekind gezeichnetes Brustbild eines Mannes, das sehr wahrscheinlich den im Text erwähnten Felix Vogt darstellt. Der Tagebuchtext beginnt mit dem Datum 3. Dezember 1892. Nach Blatt 65 (Seiten 65/66) sind, der letzte Tagebucheintrag stammt vom 24. Dezember 1892, 15 Blätter herausgerissen. Dank der durch das Herausreißen erhaltenen Blattreste lassen sich folgende Datierungen erkennen: 11., 22., 23., 24., 26. und 27. (mit Bogenklammer zusammengefasst), 28., 29., 30., 31., <August 1893>; 1. Sep …, 5. <?>, 2., 4.

Die nächsten lesbaren Einträge beginnen mit Blatt 97 (Seiten 97/98), welches das Datum 5. September 1893 überliefert, und enden mit Blatt 185 (Seiten 185/186), wobei die letzten Notizen unter dem Datum 26. Januar angelegt sind. Nach Blatt 185 sind 18 Blätter herausgerissen. Dank der durch das Herausreißen erhaltenen Blattreste lassen sich folgende Datierungen erkennen: 27.-28. <Januar>; 30.-31.; 2.-3.; 7.-9.; 12.-13.; 17.-18.; 28. < Februar?; gestrichen 29. und 30.>; 1., 2,, 3., 4., 5., <6.-9. durch Bogenklammer zusammengefasst:> 6., 7., 8., 9., 10, 11. <März?> Das bedeutet aller Wahrscheinlichkeit nach, dass das Tagebuch bis zum 11. März 1894 geführt wurde.

Auf Blatt 185 (Seiten 185/186) beginnen mit dem Datum 24. Januar 1894 die Londoner Tagebucheinträge. Da zum Schluss des Manuskripts ein unbeschriebenes Blatt erhalten ist, das von Wedekind mit 223 im Voraus paginiert ist, kann davon ausgegangen werden, dass das Pariser Tagebuchteil „Memoiren“ (einschließlich Titelblatt) ursprünglich auf 137 Blättern (273 Seiten) niedergeschrieben war, während das Londoner Tagebuch ursprünglich 19 Blätter mit Einträgen auf 38 Seiten umfasste.

Paris und London

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