Werk und Bühne

Till Eulenspiegel. Komödie in vier Aufzügen (1916)

„Die Aufführung – unter der persönlichen Leitung des Dichters – litt unter seiner großen Textunsicherheit, hatte aber jedenfalls Tempo, so daß die Langeweile immer wieder auf Augenblicke verscheucht wurde.“

(Richard Braungart: Till Eulenspiegel. Komödie von Frank Wedekind. Münchener Zeitung, 2.12.1916)

Zur Uraufführung in den Münchner Kammerspielen, 1.12.1916. Regie: Frank Wedekind.

"Wedekind hatte die Aufführung selbst vorbereitet, er spielte den Verleger recht charakteristisch, auch Tilly Wedekind wußte die Verlegersgattin entsprechend zu kennzeichnen; das russifizierte Björnson-Zerrbild hatte in Anders Wikmann einen imposanten Vertreter, und auch die übrigen Rollen fanden gute Verkörperung im Stile des Groteskschwanks. Der Abend endete mit einem heftigen Kampf zwischen Widerspruch und Applaus.“

(G.: Wedekinds „Oaha“ in neuer Gestalt. Berliner Börsen-Courier, 5.12.1916)